Home Was ist Gleitschleifen?
  • Das Gleitschleifen ist ein mechanisches Verfahren zur Oberflächenbearbeitung von vorrangig metallischen Werkstücken. 
  • Die zu bearbeitenden Werkstücke werden zusammen mit Schleifkörpern (sogenannten Chips) und meist einem Zusatzmittel in wässriger Lösung (Compound) als Schüttgut in einen Behälter gegeben. 
  • Durch Bewegung des Arbeitsbehälters oder des Werkstücks selbst, entsteht eine Relativbewegung zwischen Werkstücken und Schleifkörpern, die einen Materialabtrag auf Werkstück-Flächen und besonders an den Kanten hervorruft.
  • Das Gleitschleifen ist in der DIN 8589 festgehalten und wird dort Gleitspanen genannt, da nicht immer ein Schleifprozess, sondern verfahrensabhängig auch ein Läppen oder Polieren stattfindet. 
  • Gegliedert entsprechend der Eindringtiefe des Schleifmittelpartikels
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Gleitschleifen ist auch Tribologie…

  • Gewollte Abrasion
  • Furchung und Plastifizierung
  • Gefügeveränderung
  • Konditionierung
  • Reibenergie

 

Ziele: 

  • Erzeugung glatter Oberflächen
  • Minimierung der Rauheitsspitzen
  • Entfernen der Vorzugsrichtung (Isotropie)
  • Vorwegnahme des Einlaufens der Reibpartner
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WARUM GLEITSCHLEIFEN?

  • Werkstücke können meist als Schüttgut behandelt werden - dadurch entsteht eine hohe Wirtschaftlichkeit.
  • Hohe Prozesssicherheit.
  • Entgraten, (Reinigen) Entfetten, Kanten verrunden, Glätten, Polieren und Trocknen ist oft in derselben Maschine möglich. 
  • Sehr weit verbreitete, gängige und erprobte Technik.
  • Einschränkung: Grate mit einer Fußbreite von mehr als 0,3 mm können nur schwer entfernt werden.
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